Das Salz der Mallorquiner

Salz, Fluch und Segen zugleich.

Schon damals haben sich die Phönizer und Römer auf Mallorca die Salzgewinnung abgeguckt.

In der Nähe von dem Ort Santanyi gibt es eine große Meersalzgewinnungsanlage (Flor de Sal d´Es Trenc) (Link). Knapp ein Drittel des ganzen Niederschlages von Mallorca fällt hier. In diesem Gebiet liegen Teile unter der Meeresoberfläche und werden mit den Frühjahrsstürmen überschwemmt. Dann kann man auf dem Wasser die Salzblumen/Kristalle in weiß oder rosa erkennen. Diese Salzblumen haben die meisten Nährstoffe und werden mit Rechen abgeschöpft. Im Laufe des heißen Sommers verdunstet das Wasser langsam und zurück bleibt das reine Meersalz. Dem Salz wird nichts beigemengt oder entzogen, sodass man davon ausgehen kann, dass wichtige Nährstoffe noch vollständig im Salz enthalten sind. Im September werden diese Salzkrusten mit großen Baggern zusammengekehrt, zerkleinert und zu großen Salzbergen geschaufelt und daraufhin schön verpackt.

 

Mallorca besitzt selbst so gut wie keine eigenen Quellen und der Niederschlag nimmt stetig ab. Deshalb leidet die Insel unter stetig steigenden Wassermangel. In der Hauptsaison ist das Problem am schlimmsten. Die vielen Touristen verschlimmern diese Lage, indem sie z.B. mehrmals am Tag duschen und danach immer neue Handtücher verwenden. Auf Mallorca gibt es keine Trennung von Trink- und Brauchwasser und somit keine Aufbereitungsanlagen. Die Wasserversorgung wird aus Grundwasser, Quellwasser aus dem Tramuntana Gebirge sowie Regen, der in den beiden großen Stauseen aufgefangen wird, gespeist. Das Wasser in den Leitungen hat keine gute Qualität. Es wird auf 1,5 Promille Salzgehalt verdünnt und sollte nicht als Trinkwasser genutzt werden. Auf der Finca Sa Costera in Escora befindet sich die größte Quelle und wird seit 2008 zur Trinkwassergewinnung genutzt. Doch diese wenigen Beschaffungsvarianten können den hohen Wasserverbrauch der Insel nicht decken. Der Grundwasserspiegel sinkt immer weiter und die Gefahr einer hohen Versalzung steigt. Der Wassermangel ist schon so groß, dass Trinkwasser-Tankschiffe vom Festland Wasser aus dem Fluss Ebro liefern müssen.

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